Schleiereulen sind Kulturfolger und typische Vögel des ländlichen Siedlungsraums. Scheunen, Ställe und Kirchtürme bilden die klassischen Neststandorte dieser Tiere.
Leider nehmen die Bestände dieser Tiere in vielen Regionen immer weiter ab. Neben Veränderungen in der Landwirtschaft spielt hierbei vor allem der Verlust geeigneter Neststandorte eine wesentliche Rolle.
Unsere Schleiereulen-Gruppe kümmert sich vor allem um den Erhalt geeigneter Neststandorte im Osthavelland. Dabei haben sie vor allem Kirchtürme und alte Trafotürme im Visier. Diese werden erfasst und gegebenenfalls saniert. Die Nester der Tiere werden kontrolliert und gegebenenfalls nach der Brut gereinigt.
Neben den Schleiereulen kümmert sich unsere Schleiereulen- Gruppe auch um in Kirchtürmen und Trafotürmen nistende Turmfalken und Dohlen.
Wenn Ihr Zeit und Lust habt an einer Begehung der Neststandorte teilzunehmen oder Ihr euch anderweitig für die Tiere engagieren wollt, dann meldet Euch!
Kontakt:
Konrad Bauer
Eine Schleiereule (Tyto alba) in Pflege
Foto: Gerhard Weidringer
Ein neuer Schleiereulennistkasten
Foto: Konrad Bauer
Juni 2023
Die Turmvogel-Gruppe war zu drei Beringungsaktionen von Turmfalken und Schleiereulen im Osthavelland unterwegs.
Bei der ersten Aktion konnten 20 junge Turmfalken, 6 junge Schleiereulen sowie zwei Alttiere beringt werden.
Die Beringung der 6 jungen Turmfalken mit Metallringen/ +Kennringen in der Finkenkruger Kirche hatte rund 30 kleine und große aufmerksame Zuschauer.
Die zweite Aktion fand von Falkensee bis Senzke statt. An 8 von 9 Nistkastenstandorten konnten 30 junge Turmfalken mit Hiddenseeringen und einen Teil auch zusätzlich mit Kennringen versehen werden. Von einer Fünferbrut der Schleiereulen konnten auch schon 4 Jungeulen beringt werden. Ein langer, schöner Beringungstag mit vielen interessierten Zuschauern ging mit einer Einladung zur Kaffeetafel in Senzke zu Ende.
Eine dritte Beringungsaktion fand an 18 Nistkastenstandorten zwischen Falkensee und Jahnberge statt. Neben vielen Turmfalken-Küken konnten auch viele junge Schleiereulen beringt werden. Ein Schleiereulen - Altvogel konnte im Nistkasten gegriffen und beringt werden.
Foto: NABU/ Konrad Bauer
Im Jahre 2022 haben wir an neuen Standorten: Hochspannungsmasten, Kirchen und Scheunen Nistkästen angebracht (Tremmen, Berge). Für Schleiereulen konnten an weiteren Standorten Nistkästen angeboten werden. Mehrere alte und defekte Nistkästen konnten ersetzt bzw. repariert werden. Für Mauersegler (Rohrbeck) und Wiedehopfe (Nauen und Jahnberge) wurden Nistkästen neu montiert.
Weitere Eigentümer von geeigneten Gebäuden konnten gewonnen werden, den Einbau von Nistkästen für mindestens eine der von uns betreuten Vogelarten zu ermöglichen.
Über die Betreuung und Beringung der Dohlen, Turmfalken bzw. Schleiereulen im Osthavelland berichteten MAZ , BRAWO, Tagesspiegel und die Bauernzeitung. Vom Radiosender WDR 5 wurde am 23.09.2022 im Rahmen der Sendung „Neugier genügt“ über unsere Aktivität zum Thema „Lebensraum Kirchturm“ berichtet. In den Kirchen von Berge und Finkenkrug konnten Exkursionen zu den Nistkästen durchgeführt werden. Für interessierte Kirchengemeinden haben wir ein Informationsblatt mit unseren Angeboten erstellt und verteilt. Im Oktober 2022 wurden zwei weitere Kirchen im Osthavelland von uns mit der Plakette „Lebensraum Kirchturm“ ausgezeichnet: Bredow und Berge.
Neun neue Brutstandorte für die Dohle sind uns bekannt geworden und konnten erfasst werden (Paaren i.G., Grünefeld, Berge, Tremmen, Gohlitz, Börnicke Mast 2, Niebede Mast, Brädikow,Friesack).
Die Anzahl der „Wildbruten“ in Kirchen (Bredow, Pessin , Wachow, Niebede, Wernitz, Tremmen, Grünefeld und Paaren i. G.) war mit zehn Brutpaaren etwa gleich groß wie im Vorjahr. Die Population der Dohlen hat sich positiv entwickelt. Bei der Schleiereule stagniert die Entwicklung. Insgesamt hat hier der Bruterfolg pro Brutpaar deutlich abgenommen. Die Totfunde in den Nistkästen sind möglicherweise(?) auf den Einsatz von Mäusegiften / Rodentizide zurückzuführen. Weiterhin überraschend hat sich die Anzahl der Turmfalkenbrutpaare und Küken deutlich erhöht. Zuwanderung aus anderen Regionen bzw. ein weiter ausgebautes Nistkastenangebot sind naheliegende Ursachen.
Die Anzahl der mit Hiddensee-Ringen versehenen Jungvögel konnte deutlich gesteigert werden. Nach Ende der Brutperiode haben wir in den Kirchtürmen von Wachow, Niebede, Wernitz , Pessin und Groß Behnitz die eingetragenen Nistmaterialen ( „wilde“ Nester ) entfernt und in einem Teil der Nistkästen, in denen bei der Beringung deutlicher Parasitenbefall festgestellt wurde, altes Nistmaterial entfernt.
12.06.2022
5 beglückte Turmfalken-SchützerInnen haben einen ganzen Tag mit Brutkontrollen und Beringung von Jungfalken im Osthavelland verbracht. Von den 61 für Turmfalken in 2022 von uns zur Verfügung gestellten Nistkästen wurden bisher 19 durch diese Vogelart genutzt.
Es wurden 16 Brutpaare mit 63 Jungfalken und 12 Eiern erfasst. 37 Jungfalken konnten beringt werden. An einem Tag mehr als im gesamten vergangenen Jahr. Die beringten Vögel wogen zwischen 160 und 240 Gramm.
Im Osthavelland bestehen die Falkengelege durchschnittlich aus 4 bis 6 braunen Eiern, die rund 29 Tage durch den weiblichen Altvogel bebrütet werden. Die Nestlingszeit dauert noch einmal gut vier Wochen. Einige Brutpaare beginnen recht früh im Jahr mit der Eiablage, andere erst einige Wochen später; dadurch treffen wir an den unterschiedlichen Brutorten auf sehr unterschiedliche Entwicklungsstadien. Mäuse sind die Hauptnahrung und werden durch den männlichen Altvogel herangeschafft. Typisch ist in den Sommermonaten sein Rüttelflug über Wiesen und frisch gemähtem Grasland. Die Eiablage begann dieses Jahr Anfang April und zog sich bis Ende Mai hin.
Turmfalken als eine der häufigsten Greifvogelarten im Land Brandenburg werden in der Roten Liste 2019 in der Stufe 3 (gefährdet) geführt.
Am Sonntag dem 26.09.21 zum Erntedankfest mit Jubelkonfirmation in der Rohrbecker Kirche - gelegen auf einer Erhebung in Dallgower Ortsteil Rohrbeck – feierten Konfirmanden, deren Einsegnung sich zum 50. bzw. 60. mal jährte. Der reich geschmückte Altar zum Erntedankfest bildete die Festkulisse zum Gottesdienst durch die Prädikantin Jutta Lörler und der anschließenden Auszeichnung der Kirche als Lebensraum für bedrohte Vogelarten.
Konrad Bauer vom NABU RV Osthavelland dankte der Evangelischen Kirchengemeinde Rohrbeck und vor allem Elisabeth Fleisch vom Gemeindekirchenrat am Sonntag mit der Urkunde „Lebensraum Kirchturm“ und der dazugehörigen Plakette für ihre Öffnung des Kirchturms und damit für ihren Anteil am aktiven Artenschutz im Land Brandenburg für die gefährdete Vogelart Turmfalke (Falco tinnunculus) . Die Kirchengemeinde erhielt als zwölfte Kirche im Osthavelland diese Auszeichnung.
Der Kirchturm in Rohrbeck ist seit 2 Jahren erfolgreicher Brutplatz für Turmfalken. Turmfalken brüten im Osthavelland vorwiegend in hohen Kirchtürmen, wenn sie denn einen Zugang und damit einen Brutplatz am Turm finden können.
Der NABU RV Osthavelland nutzte dabei die Gelegenheit, sich bei der Kirchengemeinde Rohrbeck für die bewusste Unterstützung der in Brandenburg bedrohten Vogelart zu bedanken.
Die Urkunde wurde Herrn Martin Grau vom Kirchengemeinderat übergeben und anschließend die Plakette enthüllt.
Der NABU RV Osthavelland nutzte dabei die Gelegenheit, sich bei der Kirchengemeinde Groß Behnitz für die bewusste Unterstützung der in Brandenburg bedrohten Vogelart zu bedanken.
Am Sonntag dem 03.10.21 feierte die Groß Behnitzer Kirchengemeinde ihr Erntedankfest - mit dabei war der NABU RV Osthavelland, der anschließend die Auszeichnung der Kirche als Lebensraum für bedrohte Vogelarten vornahm.
Konrad Bauer vom NABU RV Osthavelland überreichte der Evangelischen Kirchengemeinde Groß Behnitz die Urkunde „Lebensraum Kirchturm“ und die dazugehörigen Plakette für die Öffnung des Kirchturms für die gefährdete Vogelart Schleiereule (Tyto alba). Die Kirchengemeinde erhielt als dreizehnte Kirche im Osthavelland diese Auszeichnung für ihren Anteil am aktiven Artenschutz im Land Brandenburg.
Der Kirchturm in Groß Behnitz verfügt seit diesem Jahr über ein Brutplatzangebot für Schleiereulen. Schleiereulen brüten im Osthavelland auch in hohen Kirchtürmen, wenn sie denn einen Zugang und damit einen störungsarmen Brutplatz im Turm finden können. Außergewöhnlich ist, dass die Groß Behnitzer den Nistkasten für die Schleiereule in Eigenleistung hergestellt und montiert haben.
Der NABU RV Osthavelland nutzte dabei die Gelegenheit, sich bei der Kirchengemeinde Groß Behnitz für die bewusste Unterstützung der in Brandenburg bedrohten Vogelart zu bedanken.
Pressemitteilungen von Konrad Bauer --> Arbeitsgruppe eulen-greifvoegel(@)nabu-osthavelland.de
24.06.2021
Seit 2015 hat die Kirche Finkenkrug im Turm einen Falkenkasten. Seinerzeit hatte die Klasse 6d der Adolph-Diesterweg-Grundschule unter der Klassenlehrerin Frau Schoeneich im Werkunterricht Kästen bauen lassen und der Gemeinde angeboten. Der Umweltbeauftragte der Gemeinde, Jörg Romanski, brachte ihn im Kirchturm an.
So konnte die Kirchengemeinde in der immer enger besiedelten städtischen Umgebung eine Brutstätte verwirklichen. Lange blieb der Falkenkasten verwaist, doch im Frühjahr 2020 ist erstmals ein Turmfalkenpärchen eingezogen. Der Nachwuchs ließ nicht lange auf sich warten: Drei Falkenküken hat Mitte Mai die Brutkontrolle unter der fachkundigen Anleitung von Konrad Bauer des NABU ergeben. Mitte Juni verließen die Jungen bereits das Nest. Nach einer letzten Rast auf dem Kirchturm flog das letzte Falkenjunge in die Bäume am nahen Lindenweiher. Der Falkenkasten ist auch 2021 wieder bewohnt.
Ebenfalls seit 2020 sind auf der Westseite der Kirche Dohlenpaare ins Gebälk eingezogen. Dohlen leben mit uns in Städten und Dörfern, doch immer mehr ihrer Brutnischen werden vom Menschen verschlossen. So ist es erfreulich, dass sie im Kirchdach eine Heimat gefunden haben. Die Küken waren zur Fütterungszeit lautstark zu hören - so auch während der Freiluft-Pfingstgottesdienste vor der Kirche, die sie akustisch bereicherten, da die Gemeinde noch nicht singen durfte. Die aufgehängten Dohlenkästen verschmähen sie jedoch noch...
Mit einem Paar Hausrotschwänzchen ist 2021 die dritte Vogelart in den Kirchturm eingezogen. Sie konnten drei Jungvögel aufziehen.
Am 11. Juli 2021 bekam nun die Kirche Finkenkrug die Auszeichnung „Lebensraum Kirchturm“ vom NABU verliehen.
29.03.2020
Letzte Woche konnten von unserer Schleiereulen- Gruppe vier Dohlenkästen am Betonmast in Niebede befestigt werden, auf dem auch der Storchenhorst seinen Platz hat.
Die Montage der Dohlenkästen in unmittelbarer Nähe des Storchenhorstes wurde zunächst mit unserer Storchenbetreuerin, Claudia Jörg, abgesprochen. Aus Ländern wie Spanien und Kroatien ist bekannt, dass Dohlen und Störche gut auf engerem Raum zusammen brüten können.
Vielen Dank auch an Frau Wissmann (Gemeindkirchenrat) aus Niebede und die Firma W&S Forst und Baudienstleistungen GbR für die organisation der Hebebühne und der Hilfe bei der Montage.
Nistmöglichkeiten für Dohlen sollten stetts zwischen 6 und 30 m Höhe, je nach Gebäudehöhe, zur Verfügung stehen.
Fotos: Konrad Bauer
08.03.2020
Der NABU Osthavelland startete am vergangenem Mittwoch ein neues Versuchsprojekt zur weiteren
Ansiedlung von Dohlen in Börnicke.
Seit vielen Jahren beherbergt die Kirche in Börnicke Nisthilfen für Dohlen (Corvus monedula). Die Dohlen nehmen diese Nisthilfen auch gerne an, deren Zahl in der Kirche von Börnicke
jedoch begrenzt ist. Seit 2 Jahren haben die Dohlen dort die Nistkästen von Turmfalken und Schleiereulen „fehlbelegt“, was sich möglichst ändern soll. Unweit der Kirche am Anger steht ein
Betonmast, der einen Storchenhorst trägt und der nun ein zusätzlicher Ort für vier Nisthilfen der Dohlen werden soll.
Am vergangenem Mittwoch wurden mit Unterstützung der örtlichen Feuerwehr, die neuen Nistkästen für die Dohlen am Betonmast mit Hilfe von Metallhalterungen angebracht. Dohlen, die in der Kirche
keinen Brutplatz mehr finden, sollen so einen alternativen Brutplatz erhalten.
Wenn die Ansiedlung der in Brandenburg gefährdeten Vogelart an diesem nahen Zusatzstandort gelingt, sind weitere Nisthilfen an Betonmasten im Osthavelland geplant - vor allem dort, wo die in der
Nähe liegenden Nisthilfen aus baulichen Gründen zahlenmäßig begrenzt sind.
Fotos: Konrad Bauer
13.01.2020
Der NABU RV Osthavelland zeichnete gemeinsam mit dem Beratungsausschuss für das Deutsche Glockenwesen e.V. am Sonntag dem 12.01.2020 die Evangelische Kirchengemeinde in Pausin mit der Urkunde „ Lebensraum Kirchturm“ und der dazugehörigen Plakette für ihre Verdienste um den Artenschutz im Land Brandenburg für die gefährdete Vogelart Turmfalke aus.
Die Kirchengemeinde erhält als siebte Kirche im Osthavelland diese Auszeichnung.
Der NABU Deutschland hat seit 2007 1094 Kirchen bundesweit ausgezeichnet - davon bisher 37 im Land Brandenburg.
Der Kirchturm in Pausin ist seit vielen Jahren erfolgreicher Brutplatz desTurmfalken. Dieser brütet im Osthavelland häufig in hohen Kirchtürmen, wenn er denn einen Zugang zum Brutplatz findet.
Im Kirchturm in Pausin konnten in den letzten Jahren eine Reihe von erfolgreichen Bruten bei Exkursionen bewundert werden. Der mittlerweile 265 Jahre alte imposante Kirchturm bietet vor allem dem Turmfalken einen ruhigen und störungsarmen Brutplatz, den dieser gerne annimmt. Der NABU RV Osthavelland nutzt die Gelegenheit, sich für die Unterstützung beim Artenschutz im Land Brandenburg und der Bewahrung der Schöpfung bei der Kirchengemeinde Pausin zu bedanken.
Fotos: Konrad Bauer
05.11.2019
Das Jahr 2019 war ein riesen Erfolg für Schleiereulen, Turmfalken und Dohlen. Hierbei wurden an 11 Brutorten 60 Schleiereule, an 8 Brutorten 37 Turmfalken und an 9 Brutorten 77 Dohlen geboren.
Bei den Brutorten handelte es sich zumeist um alte Kirch- und Trafotürme.
Vor einigen Wochen hat unsere Schleiereulen- Fachgruppe eine Exkursion zu den Turmfalken nach Pausin durchgeführt.
Mehrere junge Turmfalken konnte hierbei angetroffen werden.
Fotos: Silvia Passow
13.09.2018
Letzten Sonntag wurden die Kirchen in Pessin und Brädikow durch unsere Schleiereulen- Gruppe mit der Plakette "Lebensraum Kirchturm" ausgezeichnet.
Damit wird der Wert beider Kirchen für den Naturschutz hervorgehoben und gewürdigt. Besonders für Turmfalken, Dohlen und Schleiereulen stellen Kirchtürme wichtige Bruthabitate dar.
Die Auszeichnung ist nicht zuletzt auch der Verdienst unserer Schleiereulen- Gruppe, die sich emsig um den Erhalt und die Verbesserung der Brutmöglichkeiten von Schleiereulen, Turmfalken und Dohlen kümmert.
In den nächsten Tagen erhält auch noch der Kirchturm in Tremmen die Plakette "Lebensraum Kirchturm".
Den vollständigen Artikel der MAZ zur Auszeichnung findet ihr hier:
http://www.maz-online.de/Lokales/Havelland/Plakette-fuer-den-Artenschutz-im-Osthavelland
Juni/Juli 2018
Bei der diesjährigen Kontrollen der Dohlenkästen wurden auch wieder vereinzelt tote Dohlen gefunden, die sich in einigen Kirchtürmen verfangen hatten.
Eine tote Dohle wurde dem Naturkundemuseum in Potsdam zur Verfügung gestellt.
Von einer beringten Dohle wurden die Ringdaten an die Vogelwarte Hiddensee gemeldet.
In sieben Kirchen mit 39 Nistkästen wurden insgesamt 20 erfolgreiche Dohlenbruten mit insgesamt 45 Jungvögeln festgestellt
Im Juli wurden an 13 Standorten 6 erfolgreiche Bruten des Turmfalken mit 20 Jungvögeln und 5 Eiern gezählt.
In der Kirche in Rohrbeck dufte im Juni ein neuer Turmfalkennistkasten montiert werden.
Eine Mitarbeiterin des Landesamtes für Denkmalpflege hat sich mit unserer Unterstützung mehrere Trafohäuser im Osthavelland angeschaut, um die Frage zu prüfen, ob die Gebäude in die Denkmalliste des Landes Brandenburg aufgenommen werden können.
Bei den Schleiereulen wurde auch schon mehrfach kontrolliert, es wird aber noch auf einige Nachgelege gehofft.
Fotos:
1) Eine Jungeule im Nistkasten (Monika Weber)
2) Eine fast flügge Schleiereule im Trafohaus (Konrad Bauer)
Im Kirchturm in Bredow wurde mit den Einbauten von Leiterpodesten zur Kontrolle der Nistkästen begonnen.
Der Gruppe liegen derzeit Bitten von Privatleuten für insgesamt 8 Dohlennistkästen für den Außenbereich vor.
Diese sind gut nachvollziehbar, da die letzten Herbststürme viele Pappeln (Nistbäume) der Dohlen umgeworfen haben.
Fotos: Konrad Bauer
16.04.2018
Im Brandenburger Wochenblatt (BRAWO) vom 08. April ist ein schöner Artikel zur Arbeit unserer Schleiereulen- Gruppe erschienen!
Den vollständigen Artikel findet Ihr hier:
22.07.2017
Letzte Woche Samstag ging es zu den Schleiereulen (Tyto alba) nach Brädikow. Dort brüten die Tiere in dem alten Kirchturm der Gemeinde.
Nach einigen interessanten Ausführungen von Konrad Bauer wurde der Kirchturm von allen Anwesenden erstiegen und ein kurzer Blick in den Schleiereulenkasten geworfen, wo die fast flüggen Jungvögel beisammen saßen.
Unsere Schleiereulen- Gruppe kümmert sich um die Schleiereulen, Turmfalken und Dohlen der Umgebung, die vor allem in alten Kirchtürmen und Trafotürmen ihre Nester haben.
Die Instandsetzung, die Kontrolle und die Reinigung der Brutkästen und Gebäude ist sehr aufwendig und Hilfe ist immer gern gesehen!
Falls Ihr Interesse an den Schleiereulen habt, dann meldet euch bei:
Konrad Bauer
eulen-greifvoegel@nabu-osthavelland.de
Fotos: Peter Neumann, Nils Bigalke
09.06.2017
Unsere Schleiereulengruppe, die neben den Eulen auch Turmfalken und Dohlen betreut, konnte erste Bruterfolge feststellen!
Bis jetzt wurden an den verschiedenenen betreuten Kirch- und Trafotürmen 5 flügge Turmfalkenjungvögel, 6 bebrütete Turmfalkeneier, 8 flügge Dohlenjungvögel und einige bebrütete Schleiereulengelege gefunden.
Die verschiedenen betreuten Gelege sind über das ganze Osthavelland verteilt. Ein Standort für Turmfalken befindet sich zum Beispiel in Bergerdamm Bahnhof bei Nauen.
Erste Ergebnisse, die auf mehr hoffen lassen!
Fotos: Konrad Bauer, Gerhard Weidringer