Ornithologie - Vögel

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Vogel des Jahres 2023– das Braunkehlchen

Das Braunkehlchen braucht ungemähte Wiesen und Blühstreifen. Aber diese sind leider durch die intensive Landwirtschaft immer seltener zu finden.

Das Braunkehlchen ist 12 bis 14 Zentimeter groß und hat seinen Namen von seiner braun-orangen Brust und Kehle. Wegen seines weißen Gesichtsbandes über den Augen wird es auch „Wiesenclown“ genannt. Sein Lebensraum sind feuchte Wiesen, Brachen und Feldränder. Wichtig sind einzelne Büsche, hohe Stauden oder Zaunpfähle, welche die Vögel als Sing- und Ansitzwarte nutzen. Es hat eine besondere Strategie, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Wenn ein Greifvogel am Himmel auftaucht, nimmt das Braunkehlchen eine ,Pfahlstellung‘ ein und versucht so, sich unsichtbar zu machen. Das Braunkehlchen frisst Insekten, Spinnen und Würmer, im Herbst auch Beeren. In Deutschland leben noch 19.500 bis 35.000 Brutpaare, Tendenz stark fallend. Das Braunkehlchen kommt fast überall in Deutschland vor, am häufigsten aber im Osten und Nordosten – es bevorzugt weniger dicht besiedelten Regionen.

 

Es ist Langstreckenzieher und bereits im September nach Süden aufgebrochen. Der kleine Singvogel verbringt den Winter mehr als 5000 Kilometer von Deutschland entfernt südlich der Sahara“, so Miller. „Im April kommt es wieder zu uns zurück.“ Wie viele andere Zugvögel auch, fliegen Braunkehlchen nachts, tagsüber suchen sie nach Nahrung oder ruhen sich aus. Bei uns angekommen, suchen sie blütenreiche Wiesen und Brachen, um hier in Bodennestern zu brüten. Diese verschwinden allerorten, weshalb der Bestand des Braunkehlchens seit Jahrzehnten zurückgeht.

Bild Maik-Sommerhage


Fachgruppe "Nistkästen Bredower Forst" gegründet

Mai 2023

Eine neue Fachgruppe zur Pflege und zum Monitoring der Nistkästen im Bredower Forst hat sich im Januar gegründet und bereits erste Aktionen gestartet. Die sieben NABU-Aktiven kümmern sich um das Anbringen, die Kontrolle und die Reinigung der Vogelnistkästen im Naturschutz- und FFH-Gebiet Bredower Forst.

Bei einer Kontrolle des größten Teiles der Nistkästen mit dem Fernglas  konnten einige fütternde Altvögel beobachtet werden. (Mindestens) einige Kästen wurden also gut angenommen und Bruterfolge haben sich offensichtlich auch eingestellt.

Fotos: NABU/Matthias Hennig


Erster Workshop "Vogelarten der Döberitzer Heide"

21.06.2019

Vergangenes Wochenende fand zum ersten mal unser Workshop "Vogelarten der Döberitzer Heide" statt.

Hierbei wurden am Samstagnachmittag 15 verschiedene Vogelarten der Heidelandschaft besprochen. In mehreren Schritten erarbeiteten sich die Teilnehmer die wichtigsten Informationen zur Lebensweise und den Merkmalen der jeweiligen Vogelarten.

 

Im Anschluss an diese Erarbeitungsphase, ging es am Samstagabend und Sonntagfrüh in die Heide zur Feldarbeit. Hierbei konnten viele der zuvor erarbeiteten Arten gefunden und sicher durch die Teilnehmer bestimmt werden. Darunter Arten wie Wiedehopf, Steinschmätzer oder Braunkehlchen.

 

Aufgrund der positiven Resonanz zum Workshop- Format durch die Teilnehmer, wird der NABU Osthavelland in naher Zukunft öfter einmal solch ein Format für Interessenten anbieten!

 

 

Fotos: Peter Neumann, Charlotte Keyßer, Nils Bigalke